Schon länger hatte ich vor eine Kürbis-Quiche zu machen. Ich liebe ja die französische Küche (von süß bis salzig). Meine Faszination und Liebe für Quiches und Tartes hat sich vor allem in Montréal entwickelt und sich in Paris und der Provence noch verstärkt. Ich dachte immer, es sei bestimmt schwer, selbst eine Quiche zu machen, doch im Gegenteil, es ist eigentlich ganz leicht und zuhause schmeckt sie sogar noch besser :-) Natürlich dauert es ein wenig länger, wenn man den Teig selbst macht, doch in diesem Fall passt der Teig mit Dinkelvollkornmehl einfach perfekt zum Kürbis. Dadurch erhält die Quiche eine rustikale Note! Und sie ist gesünder ;-)
Also haben wir am Wochenende beim Bauernmarkt unser Gemüse für die Quiche gekauft. Nur Kürbis allein fand ich zu langweilig, also entschied ich mich für Paprika, Karotte, Zucchini und Spinat, die noch mit in die Quiche durften. Die Kombination ist fantastisch – finden wir :-)
*Kürbis-Spinat-Quiche*
Zutaten:
Mürbteig:
200g Dinkelvollkornmehl
70g kalte Teebutter
1 Ei
1 EL kaltes Wasser
etwas Salz
Belag:
1 Karotte
1 kleine Zucchini
1 Paprika
ca. 150-200 g Blattspinat
ca. halben Butternuss-Kürbis (je nach Größe, unserer war eher klein)
200ml Schlagobers
2 ganze Eier
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kräuter
Parmesan
Zubereitung:
Für den Mürbteig Mehl und Butter mit den Fingern verreiben. Das Ei, Salz und Wasser hinzufügen und schnell zu einem Teig verarbeiten, dabei möglichst wenig kneten. Den Teig in Frischhaltefolie packen und mindestens 30 Minuten kühlstellen.
Das Gemüse in kleine Stücke schneiden und in Öl und (wer mag) mit Knoblauch kurz anbraten und würzen. Blattspinat kurz in gesalzenem Wasser köcheln lassen sodass er weich aber noch bissfest ist. Für den Guss den Schlagobers und die Eier verquirlen und ebenfalls würzen.
Den Backoften auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig vorsichtig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine mit Butter befettete Quicheform (24 cm Durchmesser) damit auslegen. Der Teig bricht sehr leicht, man kann Löcher aber sehr leicht mit Teigresten oder überstehendem Rand zukleben :-) Die Form für 10 Minuten in den Ofen schieben (bei mir klappt es auch ohne Hülsenfrüchte zum Beschweren). Aus dem Ofen nehmen, Gemüse auf dem Quicheboden verteilen und mit dem Guss bedecken. Zum Schluss noch den Parmesan darüberstreuen und für ca. 30 Minuten backen. Wenn die Quiche leicht gebräunt ist, ist sie fertig. Bevor man sie anschneidet und isst, sollte man sie kurz stehen und abkühlen lassen, dann stockt die Masse.
Falls ihr diese Quiche mal ausprobiert, würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen!
Uns hat sie besonders gut geschmeckt – wir werden sie also bald wieder machen :-)
Habt einen schönen Tag,
Judith